Über die Hintergründe er geplanten Förderkürzung

"Photovoltaik Stört"

Über die Hintergründe der geplanten Förderkürzungen und die zweifelhaften Argumente der PV-Gegner

Für die großen Player der konventionellen Energiewirtschaft wird es in Deutschland zunehmend ungemütlich: Sie erleben jetzt schon seit einigen Jahren, dass ihre ehemals sichere Geschäftsgrundlage kontinuierlich schrumpft und auch der bislang erhebliche Einfluss auf die höchsten politischen Ebenen entsprechend kleiner wird. Hätten sie vor elf Jahren auch nur geahnt, dass Photovoltaik und Windenergie in Deutschland mal die heutige Größenordnung und das heutige technologische Niveau erreichen – das EEG und eine wirksame Förderung der erneuerbaren Energien wären bereits im Keim erstickt worden.
Tatsache ist: Die großen Vier und ihre politischen Unterstützer wurden von der rasanten Entwicklung der Erneuerbaren vollkommen überrascht und von der Realität der begonnenen Energiewende überrollt. Dass besonders die Photovoltaik zu ihrem Lieblingsfeind werden würde, liegt dabei auf der Hand: Die PV hat sowohl in Deutschland als auch weltweit das größte Ausbaupotenzial, ihre Kosten sinken von allen Erneuerbaren am schnellsten und sie verfügt durch die Möglichkeit der lokalen Erzeugung mit Eigenverbrauch über das größte Potenzial zur Demokratisierung der Stromversorgung. Andersherum betrachtet: Keine Form der erneuerbaren Stromerzeugung bedroht die wirtschaftliche und politische Machtposition der konventionellen Energiewirtschaft so stark wie die Photovoltaik.

Was wir nun erleben, ist der Versuch einer Notbremsung – und zwar um jeden Preis. Man übt maximalen Druck auf die Politik aus und versucht, Halbwahrheiten und Vorurteile in die Welt zu setzen so gut es eben geht. Denn Bürger, Steuerzahler und Stromverbraucher sollen und müssen von der Sinnlosigkeit der Solarstromförderung überzeugt werden – also genau die Menschen, die letztlich am meisten von der Energiewende und der Demokratisierung der Stromversorgung profitieren. Das Grundprinzip der Kommunikation ist dabei simpel und berücksichtigt eine Binsenweisheit der PR- und Werbebranche: Man kann den größten Unsinn behaupten, wenn man ihn nur oft und nachdrücklich genug wiederholt – irgendwann werden auch die skurrilsten Aussagen von hinreichend vielen Menschen geglaubt.

Faktencheck Photovoltaik

Die leicht nachprüfbaren Fakten sprechen allerdings eine andere Sprache. So leistet die Photovoltaik an manchen Tagen schon heute einen erheblichen Beitrag zur Stromversorgung in Deutschland, wie die offiziellen Zahlen der Leipziger Strombörse belegen. Noch viel wichtiger ist aber das beinahe exponentielle Wachstum der photovoltaischen Stromerzeugung – so hat sich die erzeugte Solarstrommenge allein in den letzten drei Jahren mehr als versechsfacht. Gleichzeitig sind die Erzeugungskosten derart rasant gesunken, dass in Deutschland erzeugter Solarstrom bereits heute mit dem Steckdosenpreis von konventionell erzeugtem Strom konkurrieren kann.

Und schon seit Jahresbeginn erhält Solarstrom aus PV-Großanlagen weniger Vergütung pro Kilowattstunde als der von den Energiekonzernen bevorzugte Offshore-Windstrom, der nur von ihnen produziert werden kann, jedoch aufwändig vom offenen Meer zum Verbraucher transportiert werden muss. Daraus folgt aber auch: Angesichts der heutigen Preise verursacht die weitere Förderung der Solarstromerzeugung keine nennenswerte Steigerung der EEG-Umlage mehr.

Im Gegenteil, genau jetzt könnte man die „Früchte“ der bisherigen Förderung ernten, denn alle weitere Erzeugungsleistung kann zu sehr günstigen Preisen zugebaut werden. Spätestens hier wird klar, dass die tatsächlichen Gründe für die geplanten und drastischen Kürzungen der PV-Förderung anderswo zu suchen sind.

Dies sind gerade mal zwei der vielen Argumente, die für den weiteren Ausbau der Photovoltaik und ihre angemessene Förderung sprechen. Man kann davon ausgehen, dass in den kommenden Tagen wieder viele längst widerlegte Vorurteile in den Medien auftauchen und von den einschlägig bekannten Akteuren aus Politik und Energiewirtschaft* mit großer Ernsthaftigkeit vorgetragen werden. Daher im Folgenden noch einmal die zehn beliebtesten Pseudoargumente gegen die Photovoltaik im Faktencheck.

*RWE-Chef Großmann bewies seine Fachkenntnis zuletzt am 18.1.2012 mit Vorurteil Nr. 6 (auf der Handelsblatt-Tagung Energiewirtschaft in Berlin)

Vorurteil 1: Solarstrom bringt fast nichts für Deutschlands Energieversorgung

Fakt: Bei gutem Wetter und zur Mittagszeit erzeugen Solaranlagen in Deutschland mehr Strom als sämtliche aktuell betriebenen Atomkraftwerke

Kritiker betonen, dass die Photovoltaik trotz langjähriger Förderung bislang kaum zur Stromversorgung Deutschlands beiträgt. Dabei übersehen sie die enormen Wachstumsraten der vergangenen Jahre, die zu einem enormen Leistungspotenzial geführt haben:

Laut Bundesnetzagentur lag die aufsummierte Photovoltaik- Nennleistung Ende 2011 bei rund 25 Gigawatt, unter idealen Einstrahlungsbedingungen entspricht das der Leistung von mehr als 16 konventionellen Kraftwerksblöcken. Schon im März 2011 erzeugten die deutschen Solaranlagen bei gutem Wetter über Stunden hinweg mehr Strom als sämtliche am Netz befindlichen Atomkraftwerke.

Beispiel Pfingsten 2011: An diesem Sonntag im Juni deckte die Photovoltaik zeitweise fast 30 Prozent des Strombedarfs in Deutschland (siehe Grafik). Und selbst für eine Vollversorgung mit Solarstrom werden rechnerisch nur rund 1,1 Prozent der Landesfläche benötigt. Auf der SMA Website lässt sich die hochgerechnete Momentanleistung aller deutschen PV-Anlagen übrigens live verfolgen. Über eine Kalenderfunktion können zudem auch die Daten zurückliegender Tage aufgerufen werden.

Vorurteil 2: Zu viel Solarstrom überlastet das Netz

Fakt: Solarstromanlagen belasten die Netze vergleichsweise wenig und können sie sogar entlasten

Wie eine Umfrage des Bundesverbands Solarwirtschaft unter Verteilnetzbetreibern vom Herbst 2010 belegt, ist der weitere Ausbau der Photovoltaik für das deutsche Stromnetz vergleichsweise unkritisch. Vor allem in Städten und dicht besiedelten Gebieten reicht die vorhandene Netzinfrastruktur aus. In vielen Fällen wirkt Solarstrom sogar entlastend für das Netz. Die Gründe dafür sind einleuchtend: Zum einen hat Photovoltaik die besondere Eigenschaft, dass der Zeitpunkt der maximalen Energieerzeugung sehr gut mit dem Zeitpunkt des maximalen Energiebedarfs übereinstimmt.

Das heißt konkret: Immer dann, wenn Solarstrom erzeugt wird, wird er im Netz auch benötigt. Zum anderen findet die Erzeugung von Solarstrom größtenteils dezentral statt, also direkt an den Orten des Verbrauchs. Durch den Eigenverbrauch von Solarstrom kann jede Hausdach-Solaranlage das Netz entlasten, denn der Solarstrom ersetzt in diesem Fall Netzstrom, der ansonsten extra herantransportiert worden wäre.

Genau aus diesem Grund wird der Eigenverbrauch in Deutschland seit 2009 gesondert gefördert. Moderne, blindleistungsfähige Wechselrichter können zudem die Netzbelastung am jeweiligen Anschlusspunkt deutlich reduzieren oder bei gleicher Netzinfrastruktur fast die doppelte Menge Solarstrom einspeisen. Der Bau leistungsfähiger, neuer Hochspannungsleitungen ist für eine vollständige Energiewende durchaus sinnvoll und notwendig, aber nicht vordringlich auf den Ausbau der Photovoltaik zurückzuführen.

Vorurteil 3: Der Bau von Solaranlagen ist Unsinn, weil andere Erneuerbare den Strom viel billiger erzeugen

Fakt: Solarstrom ist für die Energiewende unverzichtbar und wird laufend günstiger

Tatsächlich ist Solarstrom momentan noch teurer als Strom aus Wind- oder Wasserkraft. Doch erstens werden für die angestrebte Energiewende alle erneuerbaren Energien benötigt. Denn nur im Verbund können sich Windkraft, Photovoltaik, Bioenergie und Wasserkraft mit ihren unterschiedlichen Stärken optimal ergänzen.

Hinzu kommt, dass die Photovoltaik aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften auf lange Sicht ein nahezu unbegrenztes Potenzial zur Stromerzeugung hat: Solaranlagen funktionieren an nahezu jedem Standort, kommen ohne bewegliche Teile aus und lassen sich in fast jeder beliebigen Größe realisieren.

Der dritte Punkt betrifft die Kosten: Zwar ist die Vergütung des Solarstroms noch höher als die der anderen erneuerbaren Energien. Die Kosten in der Solartechnikbranche und in der Folge die Einspeisevergütungen für neue Anlagen sinken jedoch weiter rapide. So sind Solaranlagen seit 2006 um mehr als 58 Prozent im Preis gesunken und werden langfristig vermutlich die günstigste Form der Stromerzeugung darstellen.

Vorurteil 4: Solarstrom ist viel teurer als Strom aus Kohle- oder Atomkraftwerken

Fakt: Nur solange deren milliardenteuren Umweltschäden nicht eingerechnet werden

Auch wenn ihre Kosten im Strompreis nicht enthalten sind: Es wäre naiv, die Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschäden durch konventionelle Energieerzeugung außer Acht zu lassen. Im Jahr 2010 wurden allein durch erneuerbaren Strom rund 120 Millionen Tonnen CO2 eingespart, wobei die geringe bei seiner Herstellung angefallene CO2-Menge bereits eingerechnet ist. Die damit vermiedenen Klima- und Umweltschäden haben der deutschen Volkswirtschaft umgerechnet mehr als acht Milliarden Euro erspart – und für 2011 wird diese Summe noch deutlich größer sein.

Hauptverantwortlich für den CO2-Ausstoß sind Stein- und Braunkohlekraftwerke. Bei der Nutzung der Atomkraft fällt zwar deutlich weniger CO2 an, dafür bestehen erhebliche Umweltrisiken beim Uranabbau, dem Betrieb der Anlagen und bei der Lagerung des strahlenden Mülls für bis zu eine Million Jahre. Und im Falle eines schweren Störfalls kann der Schaden schnell schwindelerregende Höhen erreichen, während die Versicherungssumme aller AKW in Deutschland lediglich der Haftpflichtversicherung von 50 Autos auf einem beliebigen Supermarktparkplatz entspricht.

Vorurteil 5: Nur Großkraftwerke können die Stromversorgung sicherstellen

Fakt: Die Energieversorgung der Zukunft ist dezentral

Erneuerbare Energien, besonders aber die Photovoltaik, öffnen die Tür zu einem neuen Energiezeitalter: Neben Klimaneutralität und Versorgungssicherheit geht es um den Übergang zu einer dezentralen Energieerzeugung.

Was heißt das? Die extrem wichtige Ressource „Energie“ liegt künftig nicht mehr nur in den Händen großer Energieunternehmen, sondern wird von unzähligen Erzeugern verschiedenster Größe vor Ort bereitgestellt. Auch die Abhängigkeit von politisch instabilen Förderländern und angreifbaren Versorgungswegen nimmt damit deutlich ab – ein echter Gewinn für die Gesellschaft.

Damit verbunden ist ein Umbau der bisherigen Versorgungsstruktur zu einem modernen Energienetz, das schwankende Energiemengen verlustarm in alle Richtungen verteilen kann und auch Elektrofahrzeuge einbindet (Stichwort: Smart Grid). Und vermutlich schon 2017 werden erste Solaranlagen in Deutschland ganz ohne EEG-Förderung rentabel betrieben werden können, wie die Branche in einer wissenschaftlichen Studie** nachgewiesen hat.

Für weltweit rund zwei Milliarden Menschen ohne Anbindung an Energieversorgungsnetze bietet die Photovoltaik darüber hinaus die Perspektive, überhaupt elektrischen Strom zu nutzen: Wo herkömmliche Großkraftwerke und Verteilnetze nicht praktikabel sind, lässt sich mit solaren Inselstromsystemen eine zuverlässige und komfortable Energieversorgung aufbauen.

Das geht heute schon günstiger als mit den bislang eingesetzten Dieselgeneratoren – von Umweltaspekten und der Versorgungssicherheit ganz abgesehen. Den betroffenen Menschen bieten diese Systeme eine einmalige Entwicklungschance, verbunden mit allen weiteren Vorteilen der erneuerbaren Energien.

** PV-Roadmap des Bundesverbands Solarwirtschaft vom November 2010

Vorurteil 6: In Deutschland scheint die Sonne viel zu wenig

Fakt: Photovoltaik ist auch in Mitteleuropa absolut sinnvoll und lohnenswert

Es gibt Menschen, die die Erzeugung von Solarstrom im „verregneten Deutschland“ für ausgemachten Unsinn halten und allein aus diesem Grund ablehnen. Tenor: Man baue schließlich auch keine Bananen am Nordpol an. Fakt ist jedoch, dass selbst im Norden Deutschlands schon 40 Quadratmeter Solarmodule ausreichen können, um den elektrischen Jahresbedarf eines Durchschnittshaushalts*** zu decken.

Belege für diese Zahlen sind übrigens leicht zu finden – zum Beispiel bei den mehr als eine Million Betreibern von Solarstromanlagen in Deutschland. Wer es genau wissen will, kann mit der kostenlosen Planungssoftware „Sunny Design“ von SMA den voraussichtlichen Energieertrag einer beliebigen Solaranlage abschätzen – für nahezu jeden Ort in Deutschland.

*** In Deutschland ist ein mittlerer Energieertrag von 900 bis 1.200 kWh pro Jahr und kW Anlagenpeakleistung realistisch.

Vorurteil 7: Von Photovoltaik profitieren nur Hausbesitzer oder Geldanleger

Fakt: Solarstrom schafft viele Jobs mit Zukunft

Die Unternehmen der erneuerbaren Energien beschäftigen inzwischen rund 370.000 Menschen – Tendenz steigend. Die Arbeitsplätze entstehen in Industriebetrieben, mittelständischen Unternehmen und natürlich im Handwerk. Dabei sticht besonders die Photovoltaik hervor: Die meisten Solaranlagen werden von kleineren Handwerksbetrieben installiert, hinzu kommen der Elektrofachhandel, Hersteller von Zubehörteilen und Planungsbüros.

Inklusive der großen Solartechnikhersteller beschäftigt allein die deutsche PV-Branche mehr als 100.000 Menschen, die Wertschöpfung bei Solarstromanlagen findet trotz der internationalen Konkurrenz also überwiegend in Deutschland statt. Und im Gegensatz zu Kollegen in manch anderer Branche haben die Arbeitnehmer in Photovoltaik-Unternehmen fast alle eine sichere Zukunftsperspektive.

Vorurteil 8: Die Förderung der Erneuerbaren schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland

Fakt: Die Erneuerbaren sparen Milliarden für Energieimporte und kurbeln die heimische Wirtschaft an

Öl aus Norwegen oder Libyen, Gas aus Russland, Uranerz aus afrikanischen Minen: Die konventionellen Energieträger fallen nicht vom Himmel und schon gar nicht kostenlos. Allein 2009 sind für den Treibstoff der konventionellen Kraftwerke etwa 54 Milliarden Euro ins Ausland geflossen – eine Summe, die man sich bei einer erneuerbaren Versorgung vollständig sparen könnte. Die durch den Einsatz erneuerbarer Energien vermiedenen Rohstoffimporte hatten 2010 bereits einen Wert von rund 7,4 Milliarden Euro.

Die Ausgaben für die erneuerbare Energien sind dagegen überwiegend im Land geblieben. Hinzu kommt: Die deutsche Industrie hat in vielen Bereichen der erneuerbaren Energieerzeugung einen großen technologischen Vorsprung und kann ihre Produkte gewinnbringend in alle Welt exportieren. So hat im Jahr 2010 allein das Unternehmen SMA Solartechnik im Wert von 860 Millionen Euro ins Ausland geliefert.

Vorurteil 9: Besonders die Photovoltaik treibt die Strompreise hoch

Fakt: Besonders Solarstrom senkt massiv die Einkaufspreise an der Strombörse

Tatsächlich wird ein Teil der Förderkosten für erneuerbare Energien auf den Strompreis umgelegt – über die sogenannte EEG-Umlage. Die Umlage berücksichtigt jedoch nicht die kostendämpfenden Effekte der erneuerbaren Energien, obwohl auch sie unbestreitbar vorhanden sind. Bestes Beispiel ist der so genannte Merit- Order-Effekt, zu dem besonders stark die Photovoltaik beiträgt.

Was steckt dahinter? Vereinfacht dargestellt beschreibt dieser Effekt einen Preissenkungsmechanismus an der Leipziger Strombörse. Hier wird täglich der Großhandelsstrompreis für den folgenden Tag bestimmt – uhrzeitgenau und abhängig von Angebot und Nachfrage. Der ins Netz gespeiste Solarstrom senkt diesen Preis nun regelmäßig.

Zum Leidwesen der Energiekonzerne fällt er hauptsächlich zur Mittagszeit an – also genau dann, wenn der Börsenpreis am höchsten steigt und das Geschäft am lukrativsten ist. Den Betreibern konventioneller Kraftwerke entgehen durch die Solarstromeinspeisung also regelmäßig Millionengewinne – der Endkunde profitiert theoretisch von einem deutlich sinkenden Börsenstrompreis, der auch die Kosten der EEG-Umlage zum Teil kompensiert. Doch leider bleibt es bislang bei der Theorie: Denn die vier größten Stromanbieter sind – direkt oder indirekt – auch die größten Einkäufer an der Strombörse. An den Endkunden weitergegeben haben sie die Senkung des Börsenpreises bislang aber nicht.

Vorurteil 10: Erneuerbare Energien sind nur eine fixe Idee von Ökofreaks

Fakt: Erneuerbare Energien sind alternativlos, weil alle anderen Energieträger endlich sind

Diese Wahrheit ist fast zu simpel, dennoch fällt sie immer wieder unter den Tisch: Fossile Brennstoffe sind endlich, Kernbrennstoffe wie Uran ebenfalls. Hinzu kommt, dass sie bereits weitgehend verbraucht sind und die Erschließung der knappen Ressourcen schon jetzt immer teurer wird. Die Menschheit hat also überhaupt keine Alternative, als andere Energiequellen zu finden und zu nutzen.

 

Dabei ist die Lösung längst greifbar: Erneuerbare Energien sind ebenso unerschöpflich wie umweltfreundlich und stehen nahezu allen Menschen weltweit in riesigen Mengen zur Verfügung. Zudem wird die Technik zu ihrer Nutzung kontinuierlich billiger – nicht zuletzt durch das Erfolgsmodell des deutschen EEG.

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Quellen:

SMA Solar Technology AG

Agentur Erneuerbare Energien: Factsheet „Volkswirtschaftlicher Nutzen des Ausbaus Erneuerbarer Energien“. Berlin, Oktober 2010.

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi): Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2002. Berlin, 2002.

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE): Jahreszahlen Erneuerbare Energien 2010. Berlin, Februar 2011

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES)

Ingenieurbüro für neue Energien (IfnE): Entwicklung der EEG-Vergütungen, EEG-Differenzkosten und der EEG-Umlage bis zum Jahr 2030 auf Basis des Leitszenario 2010. Stuttgart, Kassel, Teltow, Juni 2010

Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft: Hintergrundpapier „Billiger Strom aus Atom und Kohle? – staatliche Förderungen 1970 – 2008“. Berlin, Oktober 2010

Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (gws), Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES), Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): Einzel- und gesamtwirtschaftliche Analyse von Kosten und Nutzenwirkungen des Ausbaus Erneuerbarer Energien im deutschen Strom- und Wärmemarkt. Karlsruhe, Osnabrück, Saarbrücken, Berlin, Mai 2010

Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER): Verträglichkeit von erneuerbaren Energien und Kernenergie im Erzeugungsportfolio. Stuttgart, Oktober 2009

Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), Stellungnahme Nr. 15: 100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050. Berlin, Mai 2010

Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt Energie: Kurzanalyse zur aktuellen Diskussion um die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien in der Stromversorgung verbundenen Kosten und Nutzen. Wuppertal, Oktober 2010.

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